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Das UFO auf Reisen

16.02.2016 [Kategorie: MacArtney Germany GmbH, Ozeanographische Systeme]

MBT rüstet Unterwasser-Observatorium für weiteren Tauchgang aus


Das 600 Kg schwere UFO schwebt an Kranseilen über der Schwentine.

Jörg Viol und Katharina Grummt (MBT GmbH) überwachen die UFO-Installation.

Das erfolgreiche UFO-Team der MBT GmbH: Katharina Grummt, Jörg Viol und Oliver Zenk.

Das UFO versinkt langsam im Wasser.

Bevor das UFO seinen nächsten Tauchgang antritt, reiste es kürzlich auf dem Landwege nach Hamburg. Das von der MBT GmbH konstruierte Unterwasser-Fisch-Observatorium (UFO) wurde dort Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt vorgestellt.
Das meerestechnische Gerät dient der Erfassung der Fischbestände durch stationäres Monitoring mit optischen und akustischen Sensoren.
„Eine ganz wichtige Unterstützung unserer Strategie, bis zum Jahr 2020 die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Fischbestände zu verifizieren“, äußerte sich der Minister anerkennend.
Er sei zwar froh, dass sich die Fischbestände in den vergangenen Jahren erholt hätten, „aber es gab starke Schwankungen. Deshalb benötigen wir noch mehr Informationen. Dazu gehört dieses UFO-Projekt“, betonte Christian Schmidt.

Demnächst soll das UFO in der Kieler Förde installiert werden, nachdem es bereits erfolgreich in der Nordsee nordwestlich von Sylt erprobt wurde. Bei seinem Einsatz in der Nordsee konnte das UFO viele Fischaktivitäten und sogar einen Schweinswal mit Kameras und Sonar detektieren.

In den vergangenen Monaten zerlegten MBT-Mitarbeiter das vom Hamburger Thünen-Institut in Auftrag gegebene Gerät komplett, um es zu reinigen und um technische Details und Applikationen zu ergänzen.
So entwickelten Katharina Grummt, Ingenieurin für Schiffbau und Meerestechnik, und ihr MBT-Kollege Oliver Zenk, Ingenieur für Feinwerktechnik und Mechatronik in enger Zusammenarbeit mit der firmeneigenen Werkstatt, unter der Leitung von Werkstattleiter Jörg Viol, neue Kameragehäuse für die Stereokameras.
Daneben fertigte das MBT-Team eine neue Steuerungseinheit zur Ausrichtung der Kameras an und ein weiteres Gehäuse für eine zusätzliche Kamera. Damit wird der Einsatz des UFO-Körpers künftig überwacht, um Umwelteinflüsse auf das Messequipment erfassen zu können.

Bei Tauchgängen in der Schwentine wurde die neue Technik des UFOs bereits erfolgreich getestet. Die MBT-Mitarbeiter arbeiteten eng mit Wissenschaftlern der Fachhochschule Kiel zusammen, die vor allem für die Übertragung der akustischen Signale vom Meeresgrund aus zuständig waren.

Auftraggeber und UFO-Projektleiter Prof. Dr. Joachim Gröger vom Hamburger Thünen-Institut hofft, „dass irgendwann ein Netzwerk solcher Geräte für Nord- und Ostsee geschaffen wird, um einen Gesamtüberblick über das Leben im Meer zu bekommen.“ Bislang werden die Fischbestände durch Forschungsschiffe bei sogenannten Surveys erfasst. In der Nordsee legen diese ihre Netze einmal im Jahr an 20 bis 50 Stationen für eine halbe Stunde aus. Auf Basis des Fangs schätzen die Wissenschaftler die Bestände ab.
Das UFO hingegen liefert kontinuierlich und langfristig empirische Daten.

Die Forscher planen demnächst den Bau eines zweiten Observatoriums, das im Golf von Riga (Lettland) eingesetzt werden soll.