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CADDEN France und MacArtney Germany GmbH schulen Klein System 4900
05.06.2018 [Kategorie: MBT GmbH, Ozeanographische Systeme]Von: Verena Dauben
Als Vertreter des US-amerikanischen Herstellers Klein Marine Systems haben die Firmen Cadden (Frankreich) und MacArtney Germany GmbH (Deutschland), vormals MBT GmbH, eine 3-tägige Schulung für das Seitensichtsonarsystem 4900 von Klein Marine Systems bei der Deutsch-Französischen Wasserschutzpolizei in Straßburg durchgeführt.
Das System 4900, ein zweifrequentes Seitensichtsonar, das simultan mit beiden Frequenzen vermessen kann, stellt eine der jüngsten Entwicklungen von Klein Marine Systems dar. Mit 455 und 900 kHz eignet sich dieses Sonar besonders für den Bereich „Search and Recovery“, da es über eine hohe Auflösung bei relativ großer Reichweite (75m bei 900 kHz, bis zu 1,2 cm Querauflösung) verfügt.
Die Beschaffung des System 4900 wurde durch Mittel der Europäischen Union ermöglicht und durch die französische Wasserschutzpolizei über die Firma Cadden durchgeführt. Das System wird sowohl von den französischen als auch von den deutschen Polizeibeamten eingesetzt werden. Eine Besonderheit des Lieferumfangs ist die kundenspezifische Anpassung des Bordgerät des Seitensichtsonars, der TPU (Transceiver Processing Unit) durch Cadden. Es wurde sowohl eine Batterie inklusive Ladegerät integriert, als auch Spannungsversorgung und Datentransfer eines GNSS Empfängers und eines Kabelzählwerks erfolgen über diese speziell angepasste TPU. Zusammen mit einer portablen Winde ermöglicht dieses Set-up den flexiblen und von externen Spannungsquellen autonomen Einsatz des Systems von unterschiedlichen Booten aus über mehrere Stunden.
MacArtney Germany GmbH unterstützte die Firma Cadden und die deutschen Polizeibeamten bei der Schulung in deutscher Sprache. Drei Tage lang sammelten 10 deutsche Beamte erste Erfahrung mit dem System 4900. Nach einem theoretischen Teil über die Grundlagen des Seitensichtsonars wurde zunächst der Aufbau und Zusammenbau aller Komponenten des Lieferumfangs auf der Werkbank geprobt.
Am zweiten und dritten Tag wurde praktisch mit dem System auf dem Rhein gearbeitet. Jeder Beamte bekam Gelegenheit, sowohl das Vorbereiten des Systems für den Einsatz, das Außenbords setzen, als auch das Einholen und den Betrieb des Systems über die Software Sonar Pro zu üben. Es galt ebenfalls, den für das jeweilige Boot optimalen Anschlagpunkt des Systems sowie die Schlepphöhe- und Geschwindigkeit des Sonarfischs zu bestimmen.
Die beiden Trainer der Seitensichtsonarschulung, Verena Dauben (MacArtney Germany GmbH) und Dominique Chassagne (Cadden) befanden abschließend: „dieses Projekt zeigt erneut, wie wichtig eine internationale Zusammenarbeit in Europa ist, um den Kundenstamm für die Produkte von Klein Marine Systems zu erweitern“.